Das Zymbal

Das Zymbal (Cimbalom, Czimbalon, Zimbel) gehört in seiner Urform zu den ältesten Musikinstrumenten.

Alte persische und assyrische Miniaturen zeigen bereits kleine Saiteninstrumente, die mit Holzstäbchen zum Klingen gebracht werden.

Von den Arabern nach Europa gebracht, entwickelte sich das Instrument weiter zum mittelalterlichen trapezförmigen Psalterium (Psalter, Salterio tedesco, Hackbrett, Dulcimer, Zupfzimbel, Santur).

Seit dem 16. Jahrhundert ist es in den slawischen Ländern und in Ungarn - sogar am königlichen Hofe - zu finden. 

Im 18. Jahrhundert wurde es zum charakteristischen Bestandteil der ungarischen Zigeunerkapellen.

1874 verbesserte und vergrößerte József Schunda in Budapest dieses Instrument. Das Zymbal wurde somit zum beliebten Hausmusikinstrument und in die Volksmusik übernommen (u.a. auch in Mähren, Slowakei, Rumänien, Jugoslawien).

Im 20. Jahrhundert ist das Instrument durch Anregung und Vorbild ungarischer Zymbal-Virtuosen von Komponisten zunehmend für neue Solo-Stücke, sowie Kammermusik- und Orchesterwerke verwendet worden.